Rhijana LiRanion
  Archiv (G.splitter)
 







18.02.2008

Ein Traum (Schlafzustand, genaues Datum weiss ich nicht mehr - ca. vor 1 Woche. Um den 10.02. herum. Oder aber noch ein paar Tage früher)

Neben mir steht ein Mann. Ich kenne ihn nicht. Es ist, als kann ich ihn immer nur aus den Augenwinkeln betrachten, deshalb kann ich sein Gesicht nicht sehen. Stets ist er an meiner rechten Seite, dicht neben mir, nur einen kleinen Schritt immer etwas nach hinten versetzt. Er trägt kurzes Haar, mittelblond. Dieser Mann begleitet mich. Und obwohl ich ihn nicht kenne, von dem, was ich von seinem Äußeren erspähen kann, habe ich das Gefühl, ihn doch zu kennen. Mir ist es nicht möglich, ihn mit einer mir bekannten Person in Verbindung zu bringen. Er trägt einen dunklen (schwarzen?) Anzug.
Wir betreten einen Raum. Dieser Raum ist sehr hell und doch steht so gut wie gar nichts in diesem Zimmer. Es befindet sich darin ein Holzschreibtisch, gleich, wenn man die Türschwelle durchschreitet auf der rechten Seite. Der Tisch ist senkrecht zur Türschwelle aufgebaut. Wir müssen uns einmal halb nach rechts drehen, um uns der Person zuwenden zu können, die hinter dem Schreibtisch sitzt.
[Mich erinnert die Aufstellung des Tisches an meine Jugend, als ich ca. 14 Jahre alt war. Die Tische wurden von den Clubinhabern (Discothek) stets so aufgebaut, dass dahinter der Kassierer sitzen und seine Eintrittskarten verkaufen konnte.]
Doch hinter dem Schreibtisch sitzt zu meinem Erstaunen: Nostradamus. Zu noch größerem Erstaunen sitzt er Oberkörper frei vor uns. Er hat nussbraunes Haar, dass bis auf die Schultern auftrifft. Die Haare sind alle gleich lang, leicht gewellt, ungekämmt und er trägt einen Vollbart. Seine Brust ist ebenfalls behaart. Wir unterhalten uns und es ist, als schaute ich uns beiden zu und doch kann ich kein Wort hören von dem, was wir uns erzählen. Plötzlich beginnt Nostradamus laut und herzlich zu lachen, haut sich dabei herzhaft mit der rechten, flachen Hand auf den rechten Oberschenkel und lacht und lacht und lacht. Schließlich stimme ich in das Lachen mit ein und während ich ihn dabei betrachte, denke ich im Traum: Mensch, Nossi, du wirkst ja selbst auf mich ganz schön verrückt.
Der mir unbekannte Mann an meiner rechten Seite bekommt eine Nachricht [Handy? Nicht deutlich von mir erkennbar]. Er sagt etwas zu mir [Im Traum kann ich die Worte aber akustisch nicht verstehen, WAS er zu mir sagt. Ich höre nur Laute] Dennoch nicke ich und sage zu Nostradamus: "Wir müssen leider kurz weg, doch ich komme gleich wieder."
Nostradamus nickt und kramt auf dem Tisch herum, obwohl der Schreibtisch leer ist. Zumindest kann ich auf dem Tisch nichts liegen sehen. Er macht eine Geste mit seiner Hand, die mir vermittelt: "Macht nur erst einmal, dann bis später."
Während wir weg gehen, habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht weg möchte und gerne lieber mit Nostradamus mich noch unterhalten würde.
Dann ein kleiner Zeitsprung, denn schon im nächsten Moment sind wir wieder zurück und ich schaue auf den Schreibtisch. Nostradamus ist wie vom Erdboden verschluckt. Doch es liegt plötzlich eine CD-Mappe auf dem Tisch. Ich schlage sie auf: lauter durchsichtige Hüllen, in denen CD`s stecken. Neben der CD-Mappe liegt ein weißer DIN A4 Zettel. Mit blauer Tinte hat Nostradamus mir eine Nachricht hinterlassen. Und während ich die Nachricht lese, wird mir bewusst, dass wir uns zuvor über das Thema unterhalten hatten, worüber er mir etwas aufgeschrieben hat.
[Ich versuche nun so gut wie möglich das Aufgeschriebene wortwörtlich wiederzugeben]:

"Ich habe dir den Weg aufgemalt, wie du dorthin kommst. Präge dir die einzelnen Punkte gut ein, damit du sie wieder finden kannst. Der Ort ist von hier nicht erkennbar. Nur an Hand der Eckpunkte vermagst du zu dem Durchgang zu gelangen, der mit bloßem Auge nicht ersichtlich ist."

Ich halte den DIN A4 Zettel in den Händen, auf dem sich eine kleine aufgemalte Skizze befindet. Und doch sehe ich die Skizze nicht wirklich, eher nur gewundene Strichpfade, obwohl ich während des Anschauens seiner Skizze das Gefühl habe, dass ich genau weiss, wie ich dort hingelange und ich scheine auch seine Skizze zu verstehen.

Dann höre ich Nostradamus' Stimme. Er sagt: "Sprich zu niemandem darüber. Zeige keinem die Skizze. Verbrenne sie später."
Ich schaue wieder auf das Din A4 Blatt und dort steht weiter geschrieben:

"In der CD-Hülle befindet sich eine CD für dich. Nehme sie an dich. Dort sind wichtige Daten drauf."

Und während ich diesen Satz lese, hole ich eine extrem kleine CD, mit einem größeren Loch wie üblich in der Mitte, aus eine der durchsichtigen Hüllen und nehme sie an mich.
Der letzte Satz von Nostradamus, den er auch in viel größerer Schrift aufgeschrieben hatte, lautete:

"Der Ort heißt Kassiopeia".

Über dem ersten i hatte er keinen einfachen Punkt gesetzt, sondern auffällig einen Stern gemalt.
Ich stecke auch den Brief ein und gehe mit der mir unbekannten Person, die jetzt widerum inzwischen einen sehr vertrauten Eindruck macht, los. Wir machen uns auf den Weg, diesen Ort zu finden und wir befinden uns in freier Natur: Wiesen, Büsche, lichtdurchfluteter Wald ist zu sehen. Doch wir scheinen es sehr eilig zu haben und haben das Gefühl, recht bald wieder zurück sein zu müssen, so, als hätte man noch einen bestimmten Termin einzuhalten.

Schließlich finde ich die Eckpunkte, die Nostradamus mir aufgeschrieben hatte. Doch es ist nichts weiter zu erkennen als die ganz normal gewachsene Natur vor uns. Dann sage ich zu dem Mann neben mir: "Wir müssen jetzt nach rechts abbiegen." Links stand ein kleinerer Busch an dem ich mich orientiert hatte.
Dort war aber nichts zu sehen, wo man hätte einbiegen können. Es stand dort kein weiterer Busch, kein Baum. Einfach nichts. Eine ziemlich übersichtliche Fläche. Und doch drehten wir uns um und taten so, als würden wir in einen Gang einbiegen können. Und als wir den ersten Schritt in die "Abbiegung" machten, lag vor uns tatsächlich so etwas ähnliches wie ein "Flur", nur dass er in die Umgebung der Natur eingebettet war. Als beträte man den ersten Gang eines Labyrinths.
In dem "Flur" war zu meiner linken Seite so etwas wie eine nicht ganz durchsichtige Wand, durch die man nicht schreiten konnte, aber durchaus hindurch blicken. Dahinter war es schon dunkel, während zu meiner Rechten ich dorthin schauen konnte, woher wir gerade gekommen waren.
Der Fremde sagt zu mir: "Uns kann jetzt niemand sehen, denn wir befinden uns in einer anderen Ebene, aber wir könnten die anderen sehen."
"Ich weiß", antwortet ich und nicke, während der Flur plötzlich nach links abbiegt und erst ein Stück geradeaus zu einem Wald hin führt. Wir machen noch ein paar wenige Schritte und vor uns liegt eine fremde Welt in einer Morgendämmerung. Staunend verhaaren wir und schauen in die Ferne auf das Bild, was sich uns bot. Es wirkte märchenhaft auf mich.
In der Ferne waren hohe Berge zu sehen, dahinter zeichnete sich schon das erste Lichtspiel des Sonnenaufganges ab, der jeden Augenblick passieren müsste. Die Bergumrandung glitzerte in einem Orange auf, dass ich so nicht kenne und über den Waldhügeln (die Wälder oder der Wald befand sich vor dem Berg/en) glitzerte es silbern in der Dunkelheit, die uns noch umgab.

Die Farben waren dort anders als unsere Farben und ich kann mich im Traum erinnern, wie ich schon einmal diese unbekannten Farben vor einigen Jahren in einem anderen Erlebnis gesehen habe.
Mich überflutet ein besonderes Glückgefühl und geborgene Wärme.
Der Fremde neben mir sagt: "Wir sind angekommen".
Im nächsten Moment hören wir eine weibliche Stimme, die nach mir ruft: "Claudia..." Sie ruft immer wieder meinen Namen und scheint mich zu suchen.
Ich sage: "So spät ist es schon? Wir müssen zurück."
Der Fremde nickt und wir laufen eilig zurück. Und während wir laufen, überlege ich dabei, was ich wohl gleich für eine Ausrede benutzen könnte, wenn der Fremde und ich plötzlich wie aus der Luft gegriffen auftauchen werden.
Jedoch kehren wir um einige Meter weiter vor zurück, wo die Person hin gehen will, die mich sucht und stehen dann bereits da, bevor sie uns sehen konnte.

Ich wache im nächsten Augenblick auf, bin hellwach und sehe den Schriftzug vor mir:

"Der Ort heißt: Kassiopeia."
 
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