2. Kapitel
Nachdem ich in meinem neuen Haus nun eingezogen war, sollte es nicht lange dauern, und mein ganzes Leben stellte sich abermals auf den Kopf. Eine unsichtbare Macht schubste mich auf einen neuen Weg. Zuerst wehrte ich mich mit rationellem Denken dagegen. Doch umsomehr ich die Tatsache nicht zulassen wollte, mir nicht eingestehen, dass meine Erlebnisse [Die Erlebnisse werde ich in einem gesonderten Thema hierzu veröffentlichen, da sie sich nicht hauptsächlich auf Nostradamus beziehen] real und sie ein Beweis dafür waren, dass bei weitem mehr existiert als das, was wir stets nur mit unseren Augen erfassen können, desto heftiger wurden die einzelnen Begebenheiten.
Mein altes Leben war plötzlich von lauter "Stopschildern" umgeben. Egal, welchen Weg ich auch immer versuchte zu nehmen, um an mein altes Dasein anzuknüpfen, die Versuche wurden je zerschlagen.
Und so kam es, dass ich alte Fragen wieder hervor kramte, die sich sicherlich jeder irgendwann einmal im Leben stellt.
Wer bin ich? Wo komme ich her? Was mache ich hier auf der Erde? Weshalb geschehen diese ganzen Erlebnisse?
Der Schwerpunkt meiner ersten Suche lag auf den Fragen: Wer bin ich und wo komme ich her? Während ich diesen ersten Pfad einschlug, die Suche nach meinem Selbst, stieß ich nach vielen Jahren erstmals wieder auf Nostradamus.
Das genaue Datum kenne ich nicht mehr. Jedoch muss es in der Zeit zwischen Ende April und Anfang Mai des Jahres 2003 gewesen sein. Gleichzeitig beschäftigte mich als erstes das Thema "Akakor" und dessen Chronik, die Auslöser für viele Erinnerungen an eine längst vergessene Zeit bei mir war. Doch auch eine weitere Frau kam hier noch ins Spiel, der ich zuvor erstmals real am 23. Juli 2003 begegnet war. Das Thema Akakor bewegte uns intenisv einen ganzen Nachmittag und darüber hinaus. Wir suchten nach bestimmten "Wegpfaden", die zum alten Tempel nach Akakor führen mussten.
Darüber hinaus hatte sich meine Zeichnung [ Die hier genannte Zeichnung, war für mich ein stetiger Wegbegleiter über viele Monate hinweg. Und zwar solange, bis meine erste Frage: Wer bin ich? beantwortet war/wurde. Erstmals begann ich mit der Aufzeichnung von Symbolen, als ich die "Chronik von Akakor" gelesen hatte. Alle darauf folgenden Erlebnisse bauten auf die jeweils zuvor erlebten Geschehnisse auf und so vervollständigte sich nach und nach meine Zeichnung. Dazu mehr im gesonderten Thema], eines bis dahin unvollständig und mir noch unbekannten Symbols, erheblich verändert. Doch an diesem Punkt angekommen ging es einfach nicht weiter.
Ich sinnierte gerade über einzelne Buchstaben, die ich an bestimmten Positionen der einzelnen Symbolglieder gesetzt hatte. Wobei die einzelnen Symbolglieder jeweils für bestimmte "Götterfiguren" innerhalb einer "Götterfamilie" standen. Und nach dem Gespräch, mit der eben erwähnten weiblichen Person, blieb eine Frage offen, die sich auf eine Priesterin des Tempels in Akakor bezog, in Verbindung mit einer rituellen Handlung, die das "Öffnen eines Lichttores" betraf. Hierbei war uns unklar, wo und wie die Priesterin - an welcher Stelle innerhalb des Tempels zu den Toren - stehen musste.
Während ich auf meine Zeichnung starrte und nach der Antwort suchte, muss ich in meinem Büro damals laut vor mich hingesprochen haben, denn meine Tochter, - damals noch 15 jahre alt -, lief gerade an mir vorbei und sagte plötzlich ganz selbstverständlich: "Na siehst du denn die Lösung nicht? Ist doch ganz einfach." Dann deutete sie mit dem Zeigefinger auf die Gleichheit bestimmter Anfangsbuchstaben innerhalb des Symbolobjekts hin und fügte hinzu: "Der Name der Person beginnt also mit einem "W"."
Dann machte es es bei mir "Pling" und im gleichen Atemzug sah ich meine Tochter erstmals mit anderen Augen entgegen und fragte mich, was sie denn mit all diesen Dingen zu tun hatte? Doch noch ehe ich diesen Gedanken hätte weiter verfolgen können, meinte sie noch: "Vielleicht findest du, wonach du gerade suchst, etwas bei Nostradamus."
Ich muss wohl wie ein Auto meiner Tochter nachgeschaut haben. "Nostradamus?", fragte ich nach. "Wieso Nostradamus? Was hat er denn damit zu tun? Und wo sollte ich jetzt bei Nostradamus etwas dazu finden?"
"Du hast doch ein Buch von Nostradamus", sagte Anna.
"Ein Buch von Nostradamus?"
"Ja, im Keller. In einen der Kartons."
Bis heute weiss ich nicht, woher Anna die Gewissheit nahm, dass ich mir irgend wann einmal vor Jahren ein Nostradamusbuch gekauft hatte. Wahrscheinlich könnte sie mir nicht einmal selbst diese Frage beantworten.
Jedenfalls stürmte ich sofort in den Keller und begann meine ganzen Kartons, die noch mit Büchern vollgestopft waren, auszupacken.
Schließlich fand ich in einen der Kartons tatsächlich das Buch: "Nostradamus - Das große Buch der Veraussagungen", welches ich vor Jahren zum Sonderpreis für 10,- DM ergattert hatte. [ Bestellnummer: 06534 2. Rechte der deutschen Ausagbe liegen bei: (c) Copyright by Buchgemeinschaft Donauland Kremayr &Scheriau, Wien, die Bertelsmann Club GmbH, Gütersloh, der Deutsche Bücherbund, Stuttgart, und die angeschlossenen Buchgemeinschaften 1994]
Ich durchsuchte jede einzelne Seite, wobei mein Augenmerk auf schräg abgedruckte Vierzeiler lag.
Warum ausgerechnte auf schräg abgedruckte Vierzeiler? Ich weiss es nicht. Es war die innere Stimme, der ich folgte.
Und schließlich fand ich dann auch schon bald einen Vierzeiler, der eine Textpassage beinhaltete, indem die nächste Antwort steckte:
Auszug aus dem Buch Seite 81, rechts oben mittig:
und:
Der Mond in der Mitte des hohen Berges,
der neue Weise hat ihn entdeckt:
Von seinen Schülern aufgefordert,
unsterblich zu werden,
Augen südwärts, Hände auf der Brust,
Körper brennend.
Danach habe ich dieses Buch nie wieder benötigt. Bis zum heutigen Tag, wo ich es wieder aufschlug, um den Textauszug zu zitieren. Ich habe es auch nie gelesen und kann somit keine Aussage über den Inhalt des Buches oder gar eine Einschätzung des Buches vornehmen.
(Ende Teil 2)
